Besuch in Niederschlesien / Südwestpolen

p.P. ab 629,- €

Ein Besuch mit dem eigene PKW in Niederschlesien und Breslau. Eine Reise mit Landschaften, Städten und viel Geschichte - 8 Tage

Reisecode: SPL 004

Besuch in Niederschlesien

Individuelle Selbstfahrerreise mit eigenem PKW ab/bis Deutschland

Erkunden Sie die Region Niederschlesien im Südwesten Polens. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war dieses Gebiet deutsch - entsprechend sind viele historische Spuren deutscher Geschichte zu finden: Burgen, Schlösser und Herrenhäuser des früheren deutschen Hochadels, alte deutsche Städtchen, protestantische Friedenskirchen oder Festungen. Ebenso spannend ist es, die zwischenzeitlich erfolgte Transformation in eine polnische Region zu erfassen - besonders modern und pulsierend ist dies in der Großstadt Wroclaw (Breslau) erlebbar. Naturliebhaber finden in den Gebirgszügen entlang der polnisch-tschechischen Grenze großartige Landschaften und Naturgebiete. Und wer sich für Industriekultur interessiert kann in Walbrzych (Waldenburg) die "Alte Grube" besuchen, eines der zahlreichen Besuchsbergwerke der Region. Sehenswert sind auch die Stollenanlagen von Schloss Fürstenstein oder des Komplexes "Riese", vor allem für Geschichtsinteressierte, die sich nicht scheuen auch die dunklen Mahnmale aus der Zeit des 3. Reiches zu erkunden.

Besondere Höhepunkte der Reise sind das Hirschberger Tal mit dem Riesengebirge samt der mächtigen Schneekoppe als Kulisse, das Heuscheuergebirge und natürlich Wroclaw (Breslau), eine der schönsten Städte Polens. Doch viele weitere Städtchen und Sehenswürdigkeiten füllen diese Reise aus: Hirschberg, Glatz, Waldenburg, Schweidnitz oder die alten Kurorte an der tschechischen Grenze. Am Ende der Reise steht schließlich noch ein Besuch in Görlitz - heute ist Görlitz die östlichste Stadt Deutschland. Sie besticht durch eine großartige Altstadt und gehört zu einer Niederschlesienreise zwingend dazu - schließlich war Görlitz früher der westlichste Teil der Region Niederschlesien.

Kurze Fahretappen bei dieser Reise gewähren unterwegs viel Raum für spannende individuelle Erkundungen und Unternehmungen. So kann man die großartige Natur und Landschaft genießen und entlang der Route die Gegenwart und die wechselvolle Geschichte der Region erleben. Vor diesem Hintergrund ist diese Reise auch ein Anlass, die Errungenschaft eines modernen Europas mit offenen Grenzen und friedlichem Miteinander zu genießen.

  

Reisegestaltung mit Zusatznächten

Um die Reise noch interessanter zu gestalten und einzelne komplette Urlaubstage in ausgewählten Regionen hinzuzufügen, empfiehlt es sich ggfs. Zusatznächte einzuplanen. Sie haben dann zwischen Übernachtungen in derselben Unterkunft einen zusätzlichen Urlaubstag zum Genießen und Erkunden der Umgebung. So können Sie die Reise auch zeitlich an individuelle Wünsche anpassen - eine sehr praktischer Weg um die Reise individuell zu optimieren.

Reiseverlauf - 8 Tage / 7 Nächte:

1. Tag: Anreise nach Niederschlesien bis Jelenia Gora (Hirschberg) - 75 km

Individuelle Anreise im Laufe des Tages nach Hirschberg (Jelenia Gora). Die Route führt über Görlitz, direkt an der deutsch-polnischen Grenze gelegen, und dann nach Südosten. Bereits auf der Fahrt nach Hirschberg eröffnen sich großartige Ausblicke auf das mächtige Riesengebirge im Süden. Die Schneekoppe ist der höchstem Gipfel dieses Gebirgszuges. Es ist das legendäre Reich des Rübezahl, als Nationalpark geschützt und steht als Biosphärenreservat auf der Naturerbeliste der UNESCO. Die Stadt Hirschberg liegt im Hirschberger Tal - einer weiten Talsenke vor den Hängen und Vorbergen des Gebirgszuges. Der Abend bietet Gelegenheit für einen ausgiebigen Bummel durch die hübsche Innenstadt. Verschiedene Kirchen prägen das Zentrum - und der schöne Marktplatz mit dem Rathaus im Mittelpunkt. In Arcaden rund um den Platz gibt es Restaurants und Cafés. 2x Hotelübernachtung in Jelenia Gora.

2. Tag: Tag im Hirschberger Tal

Heute kann die Umgebung von Hirschberg erkundet werden. Egal welche Ziele man dabei ansteuert, immer wird man die großartige Landschaft vor dem Hintergrund des Gebirgszuges im Süden genießen können. Es gibt alte Burgen, prächtige Schlösser und Herrenhäuser aus deutscher Zeit. Schließlich galt das Hirschberger Tal als Sommerresidenzregion des preußischen Hochadels. In Krummhübel (Karpacz) lohnt ein Besuch in der Stabkirche Wang - diese wurde original aus Norwegen hierhergebracht. Bergbahnen erschließen von hier aus die Bergwanderregionen rund um die Schneekoppe. Auch in Schreiberhau (Szklarska Poreba) kann man wandern, die Glasbläserei der Julia-Hütte besuchen oder das Museum der Gebrüder Hauptmann. In Schmiedeberg (Kowary) wird die Bergbautradition der Region im Besuchsbergwerk Schmiedeberger Stollen lebendig.

3. Tag: Jelenia Gora - Walbrzych (Waldenburg) - 80 km

Weiterfahrt nach Waldenburg (Walbrzych) - dabei lohnt es sich durchaus, gemütlich auf kleinen Nebenstraßen unweit der Grenze zu Tschechien durch die großartige und abwechslungsreiche Landschaft zu fahren. Auf der Route gibt es dabei manches zu entdecken, z.B. den Ort Schömberg (Szymrych) oder das Benediktinerinnenkloster Grüssau (Krzescow). Das Ensemble mit Kloster und Kirche ist seit dem Jahr 2000 UNESCO-Weltkulturerbe. Weiter östlich erreicht man die Bergwerks- und Industriestadt Waldenburg, die in einem sich nach Norden öffnenden Tal liegt. Hier lohnt ein Besuch am Industriedenkmal "Alte Grube" - das große Industriegelände wurde aufwendig restauriert. Die Anlage gilt als die wichtigste Attraktion für Industrietourismus in Polen. Besuche mit Führungen sind in der alten Mine auch unter Tage möglich, sogar Nachtführungen werden angeboten. Es gibt aber auch ein Industriemuseum, Kunstsammlungen und einen Aussichtsturm im Komplex.  Eine weitere Attraktion in Waldenburg ist das Schloss Fürstenstein (Ksiaz), welches auf einem Bergsporn hoch über dem Tal zu finden ist. Es ist vor allem auch bekannt durch die geheimnisumwobenen Stollen und Gänge im Untergrund des Schlosses, welches in der Zeit des 3. Reichs als ein mögliches Führerhauptquartier diente. Hier und in der Nähe wurden bereits häufig nach verschollenen Schätzen wie dem Bernsteinzimmer oder alten Goldzügen gesucht - bislang erfolglos. 1x Hotelübernachtung in oder bei Walbrzych.

4. Tag: Walbrzych - Klodzko (Glatz) - 120 km

Von Waldenburg geht es nach Südosten in das Waldenburger Bergland. Hier befindet sich das gigantische Stollensystem des Projekts "Riese", auch "unterirdische Stadt" oder "Hitler-Stadt" genannt. Geführte Touren in einen Teil des Stollensystems sind vom Ort Walim aus möglich. Etwas weiter lohnt ein Besuch im beeindruckenden Heuscheuergebirge. Neben einer Reihe von altehrwürdigen Kurorten kann man im Nationalpark Gory Stolowe die beeindruckenden Felsformationen und Felslabyrinthe besuchen - und von dort eine großartige Aussicht genießen. Lohnend ist auch das Papiermuseum in Bad Reinerz (Duszniki-Zdroj). Tagesziel ist das Städtchen Glatz (Klodzko) mit seiner hübschen Innenstadt mit Kirchen, Rathaus und der über der Stadt thronenden wuchtigen Festung. Eine Besonderheit in Glatz sind außerdem Führungen in den unterirdischen Gewölben und Lagerräumen - die gesamte Innenstadt  ist seit Jahrhunderten unterkellert. 1x Hotelübernachtung in oder bei Klodzko.

5. Tag: Klodzko - Wroclaw (Breslau) - 100 km

Auf dem Weg nach Breslau (Wroclaw) ist von Glatz aus bald das tiefergelegene Hügelland nördlich der Sudeten-Bergzüge erreicht. Durch dieses Bergvorland geht es in die bekannte Großstadt Breslau. Unterwegs kann man noch die Festung Silberberg bei Peterwitz (Stoszowice), den Berg Zobten (Sleza) mit dem Städtchen Sobotka am Fuße des Bergkegels besuchen. Wer den Tag noch außerhalb der Stadt nutzen möchte, kann außerdem einen Umweg über Schweidnitz (Swidnica) einplanen um dort die großartige protestantische Friedenskirche zu besuchen, ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kirche entstand nach dem 30jährigen Krieg und ist im Inneren von prachtvollen Malereien geprägt. Den Abend kann man dann in Breslau für einen ersten genussvollen Rundgang nutzen - abends spielt sich das Leben vor allem auf dem Marktplatz, auch Ring (Rynek) genannt, ab. Hier sind das alte und neue Rathaus und die ehemaligen Tuchhallen zu finden. 2x Hotelübernachtung in Wroclaw.

6. Tag: Tag in Wroclaw

Ein kompletter Tag um Breslau nach Herzenslust zu erkunden. Bummeln Sie durch die Altstadt mit vielen Gassen, genießen Sie das Treiben auf dem Rynek oder am Oderufer. Hier sind auch Dominsel mit Dom und Dombrücke zu finden, zudem auch die Universität. Lohnend ist weiterhin ein Besuch in der Markthalle, auf dem Salzring (Salzmarkt) oder im Panorama Raclawicka. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt lohnt auch ein Besuch an der Jahrhunderthalle, im trendigen alternativen Stadtviertel Ndodrze oder dem pulsierenden Vier-Tempel-Viertel. Eine Besonderheit in Breslau sind auch die putzigen Messingzwerge, die überall in der Stadt anzutreffen sind und zum Schmunzeln anregen.

7. Tag: Wroclaw - Görlitz - 175 km

Vormittags ist noch etwas Zeit in Breslau - für weitere Erkundungen oder nochmal einen genussvollen Bummel durch die Innenstadt. Auf der Rückreise kann noch ein Besuch in der beeindruckenden Friedenskirche von Jauer (Jawor), im Städtchen Goldberg oder in Liegnitz (Legnica) eingeplant werden. Tagesziel ist heute Görlitz - Deutschlands östlichste Stadt und früher ein Teil der deutschen Provinz Niederschlesien. Sie Innenstadt gilt als eine der am besten erhaltenen Altstädte Mitteleuropas - noch einmal kann man durch schmucke Altstadtgassen bummeln, historische Gebäude bewundern und vielleicht die Reise bei niederschlesischen Spezialitäten ausklingen lassen. 1x Übernachtung in Görlitz.

8. Tag: Rückreise ab Görlitz

Individuelle Rückreise ab Görlitz.

  

Gesamtfahrstrecke: ca. 550 km (ab/bis Görlitz)

Verlängerungsoption: Es ist möglich, diese Reise mit der PKW-Rundreise "Südpolen und Oberschlesien" zu kombinieren. Mit dieser Reisekombination erweitert man die Reise in Richtung Südosten bis nach Krakau und in die Hochgebirgsregion der Hohen Tatra.

Leistungen:

  • 7x ÜN/Frühstück in guten bis gehobenen polnischen Mittelklassehotels, Zimmer mit Du/WC
  • auf Wunsch Straßenkarte mit Routenempfehlung und eingezeichneten Besuchs-Highlights
  • Reiseverlauf/Hotelliste, Marco-Polo Reiseführer Polen, Sicherungsschein

  

Anreise / Rückreise:   Anreise mit eigenem Fahrzeug individuell über Görlitz nach Niederschlesien und zurück.

Reisetermine 2025 / Beste Reisezeit:   Die Reise ist täglich ganzjährig möglich. Als Sommerreise empfehlen wir den Zeitraum Mai-September.

Reiseanfrage und Buchung:  Bitte senden Sie uns bei Interesse an dieser Reise über die Funktion „Reise anfragen“ (s.u.) Ihre Anfrage zu. Sie erhalten daraufhin unverbindlich ein individuelles, buchbares Angebot für Ihren Wunschtermin. Aufgrund variabler Preise bei Hotels, Verkehrsunternehmen, Partnern vor Ort etc. kann der konkrete Angebotspreis von Preisangaben auf dieser Homepage abweichen. Eine Buchung der Reise erfolgt erst nach Ihrer expliziten Angebotsannahme/Buchung. Unverbindliche Vorabreservierungen sind in der Regel nicht möglich.

  

Prognose Reisepreis 2025 pro Person in EUR:

ab/bis Görlitz, 01.04.-30.09.
8-Tage-Reise
pro Person im DZ, ab* 629.-
EZ-Zuschlag (7x bzw. 12x Einzelzimmer), ab* 280,-

Auf Anfrage: Zusatznächte, Familien-/Kinderpreise, Kleingruppen, erwachsene Zusatzperson im DZ, Termine in der Nebensaison

* die aufgeführten Preise sind Ab-Preise. Dynamische Preissysteme der Hotels können z.B. bei hoher Nachfrage oder kurzfristiger Reiseplanung zu einem höheren Reisepreis führen

 
 Extras, Optionen und Aufschläge Preise €
Zusatznacht in einem Herrenhofhotel/Schlosshotel im Hirschberger Tal
auf Anfrage,-

Hotels:

  • Die für diese Rundreise ausgewählten Hotels sind in Polen als 3*, teilweise 4* Hotels gelistet (landestypisch). Die Zimmer verfügen über Bad mit Du/WC, Frühstücksbuffet ist immer inklusive, außerdem WLAN. Zimmer mit Möglichkeit für Zustellbetten stehen nur begrenzt zur Verfügung. Parkmöglichkeiten sind beim Hotel oder in Nähe vorhanden (in Städten gegen Gebühr). Wir achten, sofern möglich, auf gut bewertete und praktisch/zentral gelegene Unterkünfte.
  • Eine Vorabbuchung mit Halbpension ist nicht möglich. Teilweise bieten die Hotels eigene Restaurants an oder man findet Gastronomieangebote in der Nähe. Bei Hotels auf den Land erfordern alternative Gastronomieangebote in der Regel die Nutzung des Fahrzeuges.
  • Sollte es erforderlich sein, Alternativhotels aufgrund ausgebuchter Häuser zu buchen, kann sich der Reiseverlauf geringfügig verändern. Sie erhalten dann für Ihren Reisetermin ein individuelles Preisangebot. Sollten Sie besondere Wünsche hinsichtlich der Hotels haben, versuchen wir gerne, diese zu berücksichtigen.

Reisen mit eigenem PKW:

  • Die Kilometerangaben dienen nur der Orientierung. Sie beziehen sich in etwa auf die beschriebene Hauptroute bzw. direkte Strecke. Umwege oder Abstecher, die Sie unterwegs zusätzlich fahren, sind nicht berücksichtigt. Anhand der Angaben können Sie Ihre Tagesetappen planen und abschätzen, wie viel Raum für individuelle Varianten und Ergänzungen der Route, für Stopps unterwegs, Pausen etc. bleiben. Fahren Sie umsichtig und entspannt um sicher unterwegs zu sein und auch kleine Besonderheiten am Wegesrand nicht zu versäumen.
  • Hauptstraßen in Polen sind in überwiegend sehr gutem Zustand, Nebenstraßen können kurvig und schlecht ausgeschildert sein. Von Fahrten bei Nacht raten wir grundsätzlich ab, insbesondere auch wegen der Eindrücke, die man dabei verpassen würde. Autobahnen sind teilweise mautpflichtig.
  • Nutzen Sie an den Übernachtungsorten von den Hotels ggfs. angebotene oder empfohlene Parkmöglichkeiten und lassen Sie über Nacht keine Wertsachen im Fahrzeug.

Ideen und Kombinationsmöglichkeiten für diese Reise: 

  • Sie möchten länger unterwegs sein? Durch eingeschobene Zusatznächte gewinnen Sie wertvolle Urlaubstage vor Ort.
  • Diese Reise kann mit unserer Reise "Südpolen und Oberschlesien" erweitert werden.

    

Bildnachweise: Top-Nord GmbH

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